
Die Sonder-Bischofssynode zum Nahen Osten ist noch nicht lange vorbei und wir gehen schon wieder zum Tagesgeschäft über …?
Ende November, in den allerletzten Stunden des Kirchenjahres begehen unsere Sender die RM-Welttage, die den Blick dafür weiten sollen, dass wir einer Weltkirche angehören. Natürlich stehen da besonders der Partner-Radios der westlichen Länder - derzeit besondres in Afrika gelegen - im Fokus des Interesses. Aber müssen wir darüber die Nöte der Kirche im Heiligen Land verdrängen?
Dieser Beitrag soll einen Blick auf die Medien im Nahen Osten werfen – da kommt uns als erstes Al Jazeera in den Sinn, ein Fernsehsender für die arabische Welt. Es geht aber auch kleiner, viel kleiner. Und es muss nicht immer Fernsehen sein. Pater (Abuna) Raed Abusahlia ist Pfarrer des Dorfes Taybeh in Palästina. Taybeh, das biblische Ephraim, heute eine Ortschaft mit ungefähr 2100 Einwohner, ca. 10 Kilometer östlich von Ramallah gelegen, ist das letzte vollständig christliche Dorf in Palästina.
Als ehemaliger Sprecher des "lateinischen" (=katholischen) Patriarchen in Jerusalem ist Abuna Raed auch medienerfahren. Aber das ist nicht alles, er ist auch Event-Manager und Fundraiser und hat für sein Dorf eine Ölpresse besorgt, die der Bevölkerung ein wenig ökonomische Unabhängigkeit verschafft. Auch für die Kooperative für den Verkauf der Erzeugnisse des Dorfes – Ölivenöl, Seife und Kerzen – an europäische Supermärkte stand er Pate. Ein Allrounder also. Sein neustes Projekt ist aber wohl seine größte Herausforderung: Er möchte den ersten christlichen Radiosender im Heiligen Land betreiben. Und dies mit der Hilfe von Radio Vatikan, das technische Hilfestellung leistet und seinen Plan bekannt macht.
Pater Raed sagt: „Wir brauchen im Heiligen Land eine christliche Stimme, wir müssen den Christen des Landes eine christliche Stimme geben, wir müssen das für das ganze Bistum tun, das ganz Jordanien, Palästina und Israel umfasst. Obwohl es schon verschiedene Radio- und TV-Stationen in der Region gibt, gibt es immer noch kein einziges christliches Radio. Ich möchte das in Taibeh schaffen.“
Warum ausgerechnet in diesem Dorf? Für ein solches Projekt ist nicht nur der Glaube Voraussetzung, sondern auch die Geographie hilft: Das Dorf liegt auf einem Hügel, 1.000 Meter über dem Meer. Radiowellen können von hier aus die ganze Region erreichen. Gedacht ist der Sender für die Arabisch sprechende Gemeinschaft von Amman bis Gaza, Tel Aviv und Jerusalem. Die Verwaltung Palästinas muss dieses Vorhaben noch erlauben, der ganze Papierkrieg liegt noch vor dem engagierten Pfarrer.
„Es wird eine christliche Stimme sein, aber auch eine Stimme unterschieden von anderen. Das heißt, es soll eine Stimme für Frieden und Hoffnung sein, für Dialog und Versöhnung. Wir sind offen für jeden, für die anderen Kirchen im Heiligen Land. Wir werden auch den Nachrichten und den Feiern der anderen Kirchen Raum und Zeit geben. Wir haben sie auch schon eingeladen, ihre eigenen Programme auf unserem Sender zu gestalten. Der Sender ist also auch für die anderen Religionen da, die es im Heiligen Land gibt, vor allem Juden und Moslems. Wir wollen eine Brücke sein, denn ein Christ, der keine Brücke ist, ist kein Christ.“
Abuna Raeds Traum: Der Start seines ersten christlichen Senders im Nahen Osten mit einer Sendung zum Weihnachtsfest. SIE können helfen, indem Sie in Taybeh "einkaufen" (www.taybeh.info/) - halt online. Denn diese palästinensischen Christen sind auf solche Kontakte in die übrige Welt angewiesen !
Warum ausgerechnet in diesem Dorf? Für ein solches Projekt ist nicht nur der Glaube Voraussetzung, sondern auch die Geographie hilft: Das Dorf liegt auf einem Hügel, 1.000 Meter über dem Meer. Radiowellen können von hier aus die ganze Region erreichen. Gedacht ist der Sender für die Arabisch sprechende Gemeinschaft von Amman bis Gaza, Tel Aviv und Jerusalem. Die Verwaltung Palästinas muss dieses Vorhaben noch erlauben, der ganze Papierkrieg liegt noch vor dem engagierten Pfarrer.
„Es wird eine christliche Stimme sein, aber auch eine Stimme unterschieden von anderen. Das heißt, es soll eine Stimme für Frieden und Hoffnung sein, für Dialog und Versöhnung. Wir sind offen für jeden, für die anderen Kirchen im Heiligen Land. Wir werden auch den Nachrichten und den Feiern der anderen Kirchen Raum und Zeit geben. Wir haben sie auch schon eingeladen, ihre eigenen Programme auf unserem Sender zu gestalten. Der Sender ist also auch für die anderen Religionen da, die es im Heiligen Land gibt, vor allem Juden und Moslems. Wir wollen eine Brücke sein, denn ein Christ, der keine Brücke ist, ist kein Christ.“
Abuna Raeds Traum: Der Start seines ersten christlichen Senders im Nahen Osten mit einer Sendung zum Weihnachtsfest. SIE können helfen, indem Sie in Taybeh "einkaufen" (www.taybeh.info/) - halt online. Denn diese palästinensischen Christen sind auf solche Kontakte in die übrige Welt angewiesen !