Der 29. Sonntag im Jahreskreis diesen Jahres (15.10.2011) wird nicht nur den rund 8.000 Teilnehmern eines römischen Welttreffens der Gläubigen bzw. Abgesandten von Glaubensgemeinschaften, welche in der missionarischen Tätigkeit der "Neuevangelisierung" tätig sind, in Erinnerung bleiben, sondern auch allen, die sich mit den besonderen Ereignissen in unserer Kirche aktuell befassen:Wie ein "Paukenschlag" wirkte die Ankündigung des Hl. Vaters in seiner Predigt bei der Abschlußmesse des genannten Kongresses und auch beim Angelusgebet (welches man bei Radio Horeb mitverfolgen konnte), er habe entschieden, mit der Feier des 50jährigen Jubiläums aus Anlass der Eröffnung des II. Vatikanischen Konzils am 12. Oktober 2012 ein "Jahr des Glaubens" auszurufen.
Bemerkenswert war dabei die Begründung des Papstes:
"Um der Verkündigung der ganzen Kirche einen erneuerten Impuls zu geben, dass sie die Menschen aus der Wüste, in der sie sich im Augenblick befinden, herausführen zum Ort des Lebens, der Freundschaft mit Christus, der uns das Leben in Fülle gibt" … soll dieses ausgerufene Jahr "eine Zeit der Gnade und einer immer engeren Verbindung mit Gott sein, um unseren Glauben an ihn zu stärken und ihn mit Freude den Menschen unserer Zeit zu verkünden."
In einem "Apostolischen Schreiben in Form eines Motu proprio" mit dem Titel »Porta fidei«*) kündigt der Papst konkrete Vorschläge der Glaubenskongregation zum Jahr des Glaubens an. Im Verlauf dieses "Glaubens"-Jahres sollen sich die Katholiken intensiv mit den Texten des letzten Konzils auseinandersetzen. Ziel des Jahres ist es nach Worten des Papstes, dass die Menschen wieder die Freude am Glauben entdecken.
Der Weg zur Stärkung und Erneuerung des Glaubens kann bereits in der Vorbereitung auf dieses besondere Jahres begonnen werden. Wenn der Papst zum Beispiel hofft, dass jeder Christ (!) das Credo auswendig lernt, dann ist dies Zeichen für einen notwendigen, ganz elementaren Beginn dieser Wegstrecke: die "basics", wie man heute neudeutsch gerne sagt, müssen erst einmal wieder Allgemeingut werden.
Die Rolle, die unser Radio hierbei übernehmen kann, hat Pfr. Kocher vor einiger Zeit schon formuliert: die religiöse "Grundversorgung" der katholischen Bevölkerung mittels immer besserer Empfangspräsenz sicherzustellen (Teilnahme an der Liturgie, "Kurs 0" für Neueinsteiger in das Glaubenswissen, Grundlegung, Erneuerung und Vertiefung dieses Glaubenswissens im täglichen Sendeprogramm von Radio Horeb).
Viele ehrenamtliche Mitarbeiter in Technik, Sendebegleitung und Bereitstellung von fachlichem Wissen und Glaubenszeugnis als Referenten im Programm werden sich künftig noch mehr Gedanken darum machen, wie sich dieser Auftrag in immer wirksamerer Weise erfüllen lässt.
Fördern Sie dieses Anliegen, das letztlich im Missionsauftrag Jesu gründet, durch Ihre Gebetsunterstützung, durch aktive Werbung für die Verbreitung von Radio Horeb und auch durch finanzielle Hilfe für die großen Aufgaben, die gerade jetzt anstehen!
*) Das apostolischeSchreiben des Papstes (Motu Proprio) »Porta fidei«, mit dem das Jahr des Glaubens ausgerufen wird, beginnt mit den Worten:
Die „Tür des Glaubens“, die in das Leben der Gemeinschaft mit Gott führt und das Eintreten in seine Kirche erlaubt, steht uns immer offen. Es ist möglich, diese Schwelle zu überschreiten, wenn das Wort Gottes verkündet wird und das Herz sich durch die verwandelnde Gnade formen läßt. Durch diese Tür zu gehen bedeutet, einen Weg einzuschlagen, der das ganze Leben fortdauert. Er beginnt mit der Taufe, durch die wir Gott Vater nennen dürfen, und endet mit dem Übergang durch den Tod hindurch in das Ewige Leben, das Frucht der Auferstehung Jesu, des Herrn, ist. Er wollte durch das Geschenk des Heiligen Geistes alle, die an ihn glauben, in seine Herrlichkeit einbeziehen. Den Glauben an die Trinität – den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist – zu bekennen entspricht an einen einzigen Gott, der die Liebe ist, zu glauben: an den Vater, der zu unserem Heil in der Fülle der Zeit seinen Sohn gesandt hat; an Jesus Christus, der in dem Geheimnis seines Todes und seiner Auferstehung die Welt erlöst hat; an den Heiligen Geist, der die Kirche durch die Jahrhunderte führt in der Erwartung der Wiederkunft des Herrn in Herrlichkeit.
Der volle Wortlaut ist
hier zu finden.